„Weiße Nächte“ von Fjodor Dostojewski

Veröffentlicht in: Lesen und Gelesen, Rezensionen | 1

„‚Es war eine wundervolle Nacht, eine solche Nacht, wie sie vielleicht nur vorkommen kann, wenn wir jung sind, lieber Leser.‘ Mit diesem Satz eröffnet Dostojewski seine Geschichte einer beginnenden Liebe, die aus der zufälligen Begegnung zwischen dem einsamen Erzähler und der jungen Nastenka entsteht. In vier Nächten offenbaren sich die beiden ihre Ängste und Sehnsüchte. Doch Nastenkas Herz gehört einem anderen. Ebenso ergreifend wie einfühlsam erzählt Dostojewskis ‚empfindsamer Roman‘ von der unerfüllten Liebe.“

Hach, was für eine süße Geschichte. Ich habe das erste Mal etwas von Dostojewski gelesen und die Novelle hat ihren Weg direkt in mein Herz gefunden. Auf poetische, sanfte Art und Weise erzählt Dostojewski eine kurze Liebesgeschichte, die ein wahrer Genuss zu Lesen ist. Der Protagonist ist ein Träumer, der sich schnell in die junge Nastenka verliebt. Nastenka hingegen liebt einen anderen und ist hin- und her gerissen von ihren Gefühlen.

Dostojewskis Sprache hat mich überwältigt. Er schreibt wortgewandt und mit viel Gefühl. Die Geschichte ist simpel und doch irgendwie sehr tiefgründig. Sie hinterlässt ein melancholisches Gefühl und bleibt eine ganze Weile in Erinnerung. Es war definitiv nicht mein letztes Buch von Dostojewski.

Fjodor Dostojewski: Weiße Nächte. Anaconda Verlag. ISBN: 978-3866471818. 96 Seiten. 3,95€.

  1. KT

    Wenn ich Ihr Erleben so lese, möchte ich Ihnen „Die Sanfte“ von Dostojewski ans Herz legen. Eine Liebesgeschichte in der es keine Liebe gibt und die kein gutes Ende findet.
    Und wenn es Sie interessiert, wie es im wahren Leben mit der Liebe hielt, finden Sie auf meiner Seite einen Literatur-Tipp.

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