„Salt Slow“ von Julia Armfield

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„This collection of stories is about women and their experiences in society, about bodies and the bodily, mapping the skin and bones of its characters through their experiences of isolation, obsession and love. Throughout the collection, women become insects, men turn to stone, a city becomes insomniac and bodies are picked apart to make up better ones. The mundane worlds of schools and sea side towns are invaded and transformed by the physical, creating a landscape which is constantly shifting to hold on to the bodies of its inhabitants. Blending the mythic and the fantastic, the collection considers characters in motion – turning away, turning back or simply turning into something new.“

Es war Liebe auf den ersten Blick. Beim Scrollen auf Instagram habe ich das Buchcover von „Salt Slow“ gesehen und wusste sofort, dass ich es habe musste. Als ich erfuhr, dass es sich um eine feministisch geprägte Kurzgeschichtensammlung handelt, die ein bisschen mysteriös und düster ist, war ich umso neugieriger. Normalerweise schrecke ich vor Büchern, die fantastische Elemente enthalten, zurück. Doch diesen Herbst hatte ich Lust, etwas besonders atmosphärisches zu lesen und mich in diesem Genre ein bisschen auszuprobieren.

„We are fourteen, some of us fifteen, and we spend our lunchtimes comparing notes on bleedings and kissings and other similar crimes.“ – S. 5

Tatsächlich hat es sich irgendwie schön angefühlt, dieses Buch in der Hand zu halten und zu lesen. Mit einem heißen Tee und kuscheligen Socken gerüstet, tauchte ich in die Kurzgeschichten ein und hatte große Hoffnungen, dieses überwältigend schöne Buch auch zu einem besonderen Leseerlebnis zu machen. Doch während mir manche der Kurzgeschichten ganz gut gefielen (vor allem The Great Awake, The Collectables, Granite und Cassandra After), habe ich andere wiederum schlichtweg nicht verstanden. Die gruseligen Elemente und Wendungen fühlten sich für mich teilweise erzwungen an und nach dem Beenden mancher Geschichten wusste ich nicht so recht, was ich aus dem Gelesenen machen sollte. Kurzgeschichten schaffen es allgemein selten, mich richtig zu beeindrucken. Die meisten Geschichten in „Salt Slow“ haben mich jedoch zu meinem Bedauern schlichtweg nicht genug abgeholt.

In erster Linie ist diese Sammlung, so oberflächlich es klingen mag, ein wunderschönes Schmuckstück in meinem Regal, doch inhaltlich war es wohl nicht das richtige Buch für mich.

Julia Armfield: Salt Slow. Pan Macmillan. ISBN: 9781529012569. 208 Seiten. 18,50€. 

Kauf mir einen Tee (:Kauf mir einen Tee (:

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