Monatsrückblick Juni 2021

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Und schon wieder ist ein weiterer Monat vorbei. Lesetechnisch war der Juni bei mir etwas mau. Dafür bin ich jetzt zweimal geimpft, ein gutes Stück mit meiner Masterarbeit vorangekommen und habe meinen ersten Arbeitsvertrag unterzeichnet. Hiermit ist also die erste Hälfte des Jahres vorbei. Ein befremdlicher Gedanke, dass in einem halben Monat meine allerletzten Uni-Seminare zu Ende gehen. Allgemein ist diese Zeit für mich mal wieder von Umbrüchen und Veränderungen geprägt, die eine ganze Palette an Empfindungen hervorrufen. Allen voran aber definitiv Freude!

Gelesene Bücher: 3

Hinzugekommene Bücher: 2

Drei Kameradinnen von Shida Bazyar*

Dieser Roman war für mich ein typischer Fall von „Instagram made me do it“. Nachdem mir Shida Bazyars Debüt Nachts ist es leise in Teheran schon nicht gefallen hat, wollte ich um ihren neuen Roman zunächst einen Bogen machen. Doch als die Besprechungen alle so derart positiv ausfielen und mir ausschließlich Superlative zu diesem Buch begegneten, wollte ich mir irgendwann eine eigene Meinung bilden. Doch da war es schon zu spät: Die Erwartungen waren sehr hoch. Zu hoch. Mich konnte Drei Kameradinnen leider überhaupt nicht abholen. Die besagte Fulminanz scheint ziemlich an mir vorbeigerauscht zu sein. Erzähltechnisch war dieses Buch einfach nicht mein Fall, auch wenn ich es sehr wichtig und toll finde, dass es solche Bücher immer mehr in die Verlagsprogramme schaffen.

52 Tage Sommer von Lisa Chiara Heinze (Hörbuch)

Dieses Hörbuch war Eskapismus pur. Schon ab den ersten Minuten war ich absolut vertieft in diese romantische Geschichte und wollte unbedingt erfahren, wie sich Arizonas Sommer in dem Feriencamp gestaltet, das ihr ihre Eltern zum 22. Geburtstag geschenkt haben und dem sie zu Beginn mit so viel Abneigung begegnet. Als sie den mysteriösen River kennenlernt, ist die Zeit im Camp vielleicht doch nicht mehr ganz so übel. Toll geschrieben von Lisa Chiara Heinze und ebenso grandios von Jenny Laura Bischoff eingesprochen. Das Hörbuch hat genau mein Bedürfnis erfüllt und ich habe mich jedes Mal riesig gefreut, endlich weiterzuhören.

On Writing von Stephen King

Jahrelang stand On Writing in meinem Bücherregal (oder besser gesagt: im Regalabschnitt meines Freundes) und es kamen immer andere Bücher dazwischen. Letztlich war der Auslöser meine Mutter, die Stephen Kings Memoir anfing und ich hatte endlich einen konkreten Anlass, um das Buch auch zu lesen. Bisher habe ich zwar noch keins seiner anderen Werke gelesen, aber das war überhaupt kein Problem. Zunächst geht es um Stephen Kings Biografie, danach konkreter um das Handwerk Schreiben. Hin und wieder fehlte mir der Bezug zu kulturspezifischen Wissen und der einen oder anderen Person, über die er schreibt, aber im Großen und Ganzen fand ich On Writing interessant, lesenswert und inspirierend.


Was habt ihr im Juni gelesen?

*Bei dem gekennzeichneten Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.

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