Monatsrückblick Januar 2022

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Wahrscheinlich könnt ihr mir alle zustimmen, wenn ich sage, dass der Januar ein außergewöhnlich langer Monat war. Trotz seiner gefühlten Endlosigkeit und des ungemütlichen Wetters, hat er sich für mich doch relativ ausgewogen angefühlt. Der größte Meilenstein für mich war es wohl, die Note für meine Masterarbeit zu erhalten und somit mein Studium ganz offiziell zu beenden. Hinzu kam die kleine Änderung, dass ich auf Arbeit nun von 30 auf 40 Wochenstunden hochgegangen bin, doch daran habe ich mich erstaunlich schnell gewöhnt. Wie befreiend, nach Feierabend und am Wochenende guten Gewissens die freie Zeit genießen und ganz nach Belieben verplanen zu können. Das war für mich diesen Monat die größte Erkenntnis.

In dieser freien Zeit habe ich ziemlich gute Sachen gesehen/gehört/gespielt. Gilmore Girls war auch im Januar meine Wohlfühlserie. Die Discounter haben mich bestens unterhalten. Und der Film Stillwater hat mich zutiefst bewegt und lässt mich immer noch nicht los. Mein Freund und ich haben It takes two weitergespielt und weiterhin bestaunt, wie großartig dieses Spiel ist, und ich habe beim Putzen, Kochen und unterwegs liebend gerne den Podcast Weird Crimes gehört, bei dem ich nun fast mit allen Folgen up-to-date bin.

Gelesen habe ich ebenfalls komplett nach Lust und Laune. Das Jahr eingeläutet habe ich mit Anna Karenina, das mir wahnsinnig gut gefällt, mit dem ich aber recht langsam vorankomme. Zwischenzeitlich packte mich die Lust auf andere Geschichten – die Mischung macht’s. Beendet habe ich also folgendes:

Gelesene Bücher: 5

Hinzugekommene Bücher: 7

Miroloi von Karen Köhler

Miroloi war in der Literaturwelt eine ganze Weile in aller Munde und ich dachte, es wäre eins dieser Bücher, das an mir vorbeiziehen wird. Bis eine gute Freundin mir vor wenigen Wochen vorschwärmte, wie ergreifend sie diesen Roman fand und ich genau in der Stimmung für diese Art von Buch war: zugänglich geschrieben und doch packend und aufrüttelnd. Und tatsächlich bin ich vollkommen in die Welt der namenlosen Protagonistin eingetaucht, habe mitgefiebert und mitgelitten, konnte es kaum zur Seite legen. Miroloi ist ein großartiges, sehr vielschichtiges Buch, das es sich definitiv zu lesen lohnt.

How to Own the Room von Viv Groskop

Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, besser im Vortragen zu werden und weniger aufgeregt in Situationen zu sein, in denen ich vor größeren Menschengruppen sprechen soll. Den ersten Schritt in diese Richtung machte der Kauf von How to Own the Room. Darin analysiert Viv Groskop die Vortragsweise mehrerer berühmter Persönlichkeiten, bietet Denkanstöße und Übungen, um den eigenen Stil zu finden. Dabei appelliert es ganz klar an weibliche Leserinnen. Ich habe das Buch erst als Hörbuch begonnen und dann die Printversion gekauft, um die Worte nochmal schwarz auf weiß vor mir zu haben. Ein Buch, das ich sicherlich nicht zum letzten Mal in der Hand hatte und mir viele gute Impulse bescherte!

Zusammenkunft von Natasha Brown*

Der Suhrkamp Verlag überraschte mich kürzlich mit zwei Rezensionsexemplaren, und mit Zusammenkunft machte ich es mir direkt im Lesesessel gemütlich. Das Buch war unter dem Titel The Assembly bereits ein großer Erfolg in Großbritannien. Auf jeden Fall ambitioniert, so große Themen wie Rassismus und Leistungsgesellschaft auf gerade mal 128 Seiten zu behandeln. Da der Roman jedoch erst am 14. Februar 2022 erscheint, werde ich meine Meinung zu dem Buch erst zu diesem Datum teilen.

Vage Tage von Marie Schwab

Ein kleines Highlight diesen Monat war definitiv die wunderschön illustrierte Graphic Novel von Marie Schwab. Vage Tage erzählt von Liebeskummer, Hoffnung, emotionaler Abhängigkeit, Einsamkeit, Schönheitsidealen und so vielem mehr, das noch zwischen den Zeilen schlummert. Ich habe die Geschichte inhaliert, wollte unbedingt wissen, wie sie ausgeht und dabei über jede einzelne Illustration gestaunt. Eine große Empfehlung und ich hoffe sehr, dass es bald eine Fortsetzung gibt!


Was habt ihr im Januar gelesen?

*Bei dem gekennzeichneten Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.

2 Antworten

  1. Miss Bookiverse

    Wir haben Ende letzten Jahres auch zusammen It Takes Two gespielt, fand ich großartig, so kreativ und schön die Level! Spielt ihr öfter was zusammen? Suche immer nach Tipps für andere coole Co-Op-Spiele.

    • buchundwort

      „It takes two“ ist wirklich sehr schwer zu toppen! Wir haben noch ganz gerne „Overcooked“ zusammen gespielt, aber von den „It takes two“-Machern gibt es auch noch „A way out“, das soll wohl auch ganz gut sein. Und Marvin empfiehlt noch „Unravel“! 🙂

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