„Girlsplaining“ von Katja Klengel

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„Warum haben wir vor dem Wort “Vulva” mehr Angst als vor Voldemort? Müssen wir uns wirklich für unsere Körperbehaarung schämen? Wieso werden im Schulunterricht hauptsächlich männliche Autoren gelesen? Und warum sind die Geschlechterrollen bei Kinderspielzeug immer noch in den 1950er Jahren stecken geblieben?
In ihrer Comic-Kolumne “Girlsplaining” für das Online-Magazin “Broadly” versucht Katja Klengel diesen und weiteren Fragen auf den Grund zu gehen und erforscht dabei mit Humor und schonungsloser Offenheit auch ihre ganz persönlichen Ängste, Sorgen und vermeintlichen Unzulänglichkeiten – und was es bedeutet, im Jahr 2018 eine Frau zu sein.“

Diesen Comic habe ich auf der Frankfurter Buchmesse entdeckt: Der Titel hat mich sofort angesprochen, genauso wie der Umschlag. Ein Blick auf den Klappentext hat den Rest beigetragen. Der Comic „Girlsplaining“ liest sich schnell weg und ist dabei sehr unterhaltsam und thematisch hochaktuell.

Auch Katja Klengels Zeichnungen sind wunderbar – der schlichte Einsatz der Farben rosa, weiß und schwarz reicht vollkommen aus, um rüberzubringen, was rübergebracht werden soll. Ich konnte mich gut identifizieren mit der Protagonistin, mit ihren Gedanken und Zweifeln auf dem Weg in das Erwachsenenleben als Frau in der heutigen Gesellschaft. Die kurzen Geschichten, die verschiedene Szenen aus dem Alltag skizzieren, wurden mit viel Liebe zusammengestellt, das merkt man deutlich, und ich habe mich verstanden gefühlt und auch sehr gut amüsiert bei der Lektüre.

Der reprodukt Verlag hat mir netterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung zu dem Buch beeinflusst das natürlich nicht.

Katja Klengel: Girlsplaining. reprodukt Verlag. ISBN: 978-3-95640-160-2. 160 Seiten. 18,00€.

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