Geburtstagsbücher zum 24.

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Ich hatte Geburtstag. Trotz Corona hatte ich einen richtigen Wohlfühltag: Mein Freund und ich frühstückten gemütlich zu Hause, verbrachten über drei Stunden im Bücherparadies Dussmann und am Abend bestellten wir Essen und schauten einen Film. Alles verlief genauso, wie ich es mir erhofft hatte und nun bin ich sehr beseelt und mit einigen tollen Büchern ins 24. Lebensjahr gestartet. Hier sind also die Schätze, deren Anwesenheit mich gerade sehr glücklich macht:

The Memory Police von Yoko Ogawa

Zwei Dinge, die ich bemerkte, als ich dieses Buch zum ersten Mal in der Hand hielt: 1) Das Cover ist wunderschön. 2) Der Klappentext deutet auf eine Geschichte hin, die sich nicht in meiner Komfortzone befindet. Das Buch legte ich also wieder zurück, da mich dystopische Romane, die sich dem SF-Genre zuordnen lassen und scheinbar auch magische Elemente enthalten, sonst eher abschrecken. Doch dann hörte ich die Oktober-Folge des Podcasts Monatslese, in dem Anne (@fuxbooks) von dieser Lektüre erzählt – und merkte, dass es doch genau mein Ding sein könnte. In The Memory Police geht es um Erinnerung. Und um das Verschwinden von Erinnerungen. Ähnlich wie Anne bin ich ein Mensch, der gerne und viel in Vergangenem schwelgt, nostalgisch wird und sich häufig die Frage stellt: „Was wäre gewesen, wenn?“ Ich bin gespannt, welche Impulse dieser Roman diesbezüglich bietet.

Rattatatam, mein Herz von Franziska Seyboldt

Herzklopfen bis zum Hals, schwitzige Hände, nervöses Räuspern – das alles ist mir bekannt. Ich kenne das Gefühl, mich in manchen Situationen wie gelähmt zu fühlen und würde diesen Zustand gerne besser verstehen. Franziska Seyboldt erzählt in ihrem Buch auf lockere Art und Weise von ihrer Angststörung. Wie sie Angst empfindet und auf welche Weise sie damit umgeht, interessiert mich und ich finde, über solche Themen sollte häufiger geredet werden.

Berlin Mit Vergnügen von Mit Vergnügen

Jedes Mal, wenn ich auf eine interessante Liste von Mit Vergnügen stoße, wie etwa „11 schöne Herbstspaziergänge in Berlin“ oder „11 Ideen für einen schönen Pärchenabend zu Hause“, schicke ich meinem Freund umgehend einen Link, vor denen er sich schon kaum retten kann. Ich finde die Listen jedes Mal so liebevoll und gekonnt zusammengestellt und freue mich immer, auf diese Weise von der Vielfalt Berlins zu erfahren. Nun habe ich ein wunderschönes Buch, das diese tollen Listen vereint und voller guter Tipps ist. In gewisser Hinsicht ist es auch ein symbolisches Geschenk, da wir nach einigen Strapazen endlich richtig angekommen sind und die Stadt (sofern es aktuell nun mal geht) in all ihren Facetten gemeinsam entdecken möchten.

Swimming in the Dark von Tomasz Jedrowski

Noch ein Volltreffer-Geschenk, diesmal von einer sehr guten Freundin, die ich vor etwa 5 Jahren in Warschau kennengelernt habe. Swimming in the Dark stand schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste und ich wusste, dass ich diese Liebesgeschichte, die in der polnischen Hauptstadt spielt, früher oder später lesen müsste. Ich habe schon sehr viel Gutes darüber gelesen und durch die Empfehlung meiner Freundin freue ich mich nun umso mehr, in die Geschichte einzutauchen.

Long Bright River von Liz Moore

Manchmal gibt es einfach nichts Besseres als einen guten, packenden Mystery-Thriller. Genau das erhoffe ich mir von Long Bright River. Ich habe mich bewusst nicht allzu sehr vorab mit den Inhalt auseinandergesetzt und möchte auf die Empfehlungen vertrauen – auf Goodreads, auf Instagram und die begeisterte Kurzrezension auf dem Kärtchen bei Dussmann.

Maybe You Should Talk to Someone von Lori Gottlieb

Psychologie hat mich schon immer interessiert und gerade in den aktuellen Zeiten rückt die Wichtigkeit psychischer Gesundheit zunehmend in den Vordergrund. Wie achten wir auf uns und schützen uns präventiv vor mentalen Erkrankungen? In diesem Memoir erzählt Lori Gottlieb aus ihrem Leben – als Psychotherapeutin, aber auch als Therapiepatientin. Diese Darstellung beider Seiten klingt meines Erachtens enorm spannend. Und da ich mittlerweile von so vielen Menschen gehört habe, dieses Buch hätte sie zum Weinen gebracht oder sogar ihr Leben verändert, ist meine Neugier einfach ziemlich groß. Mal schauen, was dieses Buch mit mir macht.

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