„Der Insasse“ von Sebastian Fitzek

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„Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max‘ Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können. Drei Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann. Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Dachte er. Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt…“

Das hier war mein sechster Fitzek-Roman. Ich habe mich sehr auf diesen Thriller gefreut, da ich schon viel Gutes darüber gehört hatte und eigentlich immer klar ist: mit Fitzek-Büchern kann man so gut wie nie daneben liegen. Ich wurde auch nicht enttäuscht.

Dennoch habe ich seltsamerweise länger gebraucht als bei den letzten Thrillern von Sebastian Fitzek, um in die Geschichte hineinzufinden. Es hat einige Kapitel gedauert, bis mich der Inhalt gepackt hat und mich die Charaktere überzeugen konnten. Als es dann jedoch so weit war, inhalierte ich den Rest des Buches in einem Zug. „Der Insasse“ nimmt, wie fast alle Fitzek-Romane, so ein Tempo an, dass es zur Dringlichkeit wird, so schnell wie möglich zur Auflösung zu kommen. Auch die kurzen Kapitel, die am Ende jeweils einen Cliffhanger haben, tragen stark dazu bei, dass man von dem Buch einfach nicht mehr loskommt. Der Thriller ist kurzweilig und dabei leicht und flüssig geschrieben.

Auch die Auflösung war vollkommen befriedigend und meines Erachtens auch nicht vorausschaubar. Zusammenfassend: Sebastian Fitzek ist einfach der Meister der Spannung. Auch mit „Der Insasse“ hat er sein Können bewiesen und mich bestens unterhalten.

Der Droemer Knaur Verlag hat mir netterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung zu dem Buch beeinflusst das natürlich nicht.

Sebastian Fitzek: Der Insasse. Droemer Knaur Verlag. ISBN: 978-3-426-28153-6. 384 Seiten. 22,99€.

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2 Antworten

  1. Michels

    Während die letzten 3 Bücher gut, aber nicht berauschend waren, ist das hier endlich mal wieder ein Kracher in bester Fitzek-Manier.
    Hier wird nahezu die gesamte Palette an Empfindungen bedient.
    Die Story ist spannend von der ersten Seite an – mit einem Finale, welches so wahrscheinlich keiner erwartet hat.

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